Mit Unterstützung der Künstlerin werden die SchülerInnen einen eigenen Kurzfilm entwickeln, vorbereiten, planen, drehen und schneiden. Unter anderem lernen sie die verschiedenen Kameraperspektiven kennen, schreiben mit mir zusammen das Drehbuch, zeichnen ein Storyboard und arbeiten in eigenen Jobs am Set. Von der Regie bis zur Requisite werden alle Jobs mit Schülern besetzt. Den Schnitt werden wir gemeinsam durchführen, ein Making-of kann gegebenenfalls komplett eigenständig von den Schülern geschnitten werden. Das Thema trifft die Schüler der 9. Klasse im Kern ihrer Identitätssuche und Berufswahl. "Wer bin ich und was werde ich sein", zwischen Zukunftsphantasien a la "Deutschland sucht den Superstar" und Hartz IV Realität der meisten Familien der betroffenen Schüler/innen. Trotzdem den eigenen Weg zu finden abseits der allgemeinen Hoffnungslosigkeit oder verlockenden Bequemlichkeit, sich selbst etwas zuzutrauen und dafür zu arbeiten, gestaltet sich für die Schüler der Förderschule als besonders große Herausforderung. Durch die selbstständige Durchführung des Drehs (incl. Vor- und Nachbereitung) machen die Schüler/innen zusätzlich die Erfahrung, etwas (gemeinsam) selbst zu schaffen. Der Weg wird zum Ziel und das Ziel bleibt gleichzeitig die Premiere des Kurzfilms, die als kleines Event an der Schule einen gelungenen Abschluss bilden wird.