Das Projekt wird gemeinsam von Larissa Braunöhler und Erika Wickel durchgeführt.
Im Rahmen des Projekts realisieren die Schüler mit medienpädagogischer Unterstützung einen eigenen Dokumentarfilm über ihre Schule, in dem, falls möglich, auch ein spezifischer Duisburg-Bezug hergestellt werden soll. Die medienpädagogische Reflexion wird zunächst durch erlebnispädagogische Elemente wie das Basteln von Daumenkinos, Wende- und Standbildern in Gang gesetzt. Darüber hinaus sehen die Kinder ausgewählte Kinder-Dokumentarfilme und —Femsehformate, die im Anschluss gemeinsam besprochen werden. Durch das gemeinsame Sehen und Sprechen über das Gesehene wird die auditive und visuelle Wahrnehmung der Kinder trainiert. Ein weiterer Punkt ist das Verstehen der Erzählung, die Machart des Films und die Bewertung des Gesehenen — alles Punkte, auf die der eigene Filmerstellungsprozess aufbaut.
Im zweiten Teil des Projektes werden die Kinder dann einen eigenen Dokumentarfilm unter dem Arbeitstitel „Unsere Schulen“ realisieren. Alle für den Filmentstehungsprozess notwendigen Aufgaben werden dabei von den Kindern selbst übernommen — von der Konzeption des Drehbuchs, dem Schreiben möglicher Textsequenzen bis hin zur Kameraarbeit. Mit einer kleinen Digitalkamera werden die Kinder ihre Schule erkunden und dabei sowohl vor, als auch hinter der Kamera stehen. Am Ende wird ein kurzer, von den Kindern gestalteter und gedrehter dokumentarischer Film über ihre Schule vorliegen, der abschließend im Rahmen einer Veranstaltung vor Schülern, Eltern und Lehrern präsentiert werden soll.
Mit dem Projekt soll dem unkontrollierten privaten Medienkonsum entgegengewirkt werden und im gemeinsamen Sehen und Reden über Film und Fernsehen, sowie durch die aktive Filmarbeit das kritische aber auch künstlerische Bewusstsein für Bildmedien geschärft werden. Auf dieser Basis soll der Gebrauch, sowie das Verständnis von Film und Fernsehen gelernt werden. Doxs! dreh DU will zum kommunikativen Austausch über und anhand von Bildern provozieren, um spielerisch und kontinuierlich an einen kritischen Medienumgang heranzuführen. Bilder „besprechen“ zu lernen und eine „gemeinsame“ Sprache für das Gesehene zu finden, ist keine Selbstverständlichkeit, sondern eine Arbeit, die kommunikative und soziale Kompetenzen von Kindern trainiert und fördert. Die für das Filmemachen erforderliche Gruppenarbeit fördert zudem den sozialen Austausch der Kinder untereinander.